Umgang mit Corona-Virus pro Nation

Deutschland: coronageschwächte Wirtschaft stützen

Frankreich: Demonstrieren und Streiken – diesmal nicht in Gruppen

GB: Das trifft alle, ausser uns, Her Majesty’s Untertanen

USA: The answer is Power. Weapons and Trump for all citizens

Happy Great Year (GB)

Boris J. hat sein Kampf vor sich: er verdonnert seine Abgeordneten zu 1 x wöchentlich eine Folge Harry Potter. Vor allem da, wo der Auserwählte ganz gross rauskommt, und wo immer in letzter Sekunde eine Lösung gefunden wird, das Schwert von Grifondor erscheint, oder ein Drache ist plötzlich zur Stelle, oder flugs ein Zauberspruch, oder ein Zauberstab, oder ein Patronus-Zauber, oder oder oder. Und alles im Vereinigten Königreich, mit alten Schlössern, Burgen, Verliesen und wahrhaftigen Helden. Herrlich.

Happy Great Year

2020 ist da – und die Mächtigen dieser Welt haben gute Vorsätze: Donald T. wird alle Kabinettsmitglieder zu seinem eigens gebastelten Fortbildungsprogramm verpflichten: 1 Mal pro Monat muss eine Folge der MARVEL avengers angeschaut werden. Besonders Captain America, oder der Dingsbums mit dem Hammer. Danach wird das Gelernte sofort in die Tat umgesetzt: Learning by doing! Boah, schon fliegen die Bomben gegen Iran. Boah!

Die Parabel vom Reiseleiter und seinem Brexit

Es war einmal ein Reiseleiter, der seine Gruppe nach einem vorher gebuchten Plan herumführte. Wegen möglicher Konkurrenten fragte er aus taktischen Gründen im Restaurant, ob die Reisenden statt Schokoeis lieber Vanilleeis wünschten. Die meisten gaben gar keine Meinung ab, einige blieben beim Schokoeis, ein paar mehr wünschten Vanilleeis.

Doch niemand hatte bedacht: Was würde denn Vanilleeis kosten? Was für ein Vanilleeis würde das sein? Gab es überhaupt so ein Vanilleeis ? Und wenn ja, in welcher Form? Und wann? Und woher?

Der Reiseleiter trat zurück, er wollte ja nie Vanilleeis haben. Seine Nachfolgerin fühlte sich geschmeichelt und deklarierte die Umfrage als Auftrag des Volkes, Vanilleeis liefern zu müssen. Und so forderte sie Vanilleeis.

Aber im Restaurant gab es gar kein Vanilleeis. Es gab, wie ausgemacht, Schokoeis. Und so schnell konnte kein anderes Eis organisiert werden, eines, das auch noch Vanillegeschmack haben sollte! Weit und breit gab es kein Vanilleeis, das allen passte und das weder das Restaurant noch die Reiseplanung noch die Lieferanten gefährden würde! Ein solches Vanilleeis müsste erst gebacken werden, und der Preis wäre horrend hoch!

Die Reiseleiterin konnte nicht mehr zurückrudern, und sie beharrte dann eben auf irgendeinem Vanilleeis , Hauptsache Vanilleeis. Das wiederum passte auch einigen Vanilleeis-anhängern nicht. Volle drei Jahre nach der Umfrage sass die Gruppe immer noch im Restaurant und schimpfte und wetterte. Da musste die Reiseleiterin endlich einem „starken Mann“ Platz machen.

Der versprach hoch und heilig, es werde zum 31 Oktober Vanilleeis geben, egal was es koste, egal was für eine Sorte, egal auf welche Weise. Egal von wem, egal mit wem. Einfach nur dass. Und dass er das schon besorgen könne und auch werde. Obwohl er nicht wusste, wie. Keiner wusste das. Obwohl es gar kein realistisches Vanilleeis gab. Da verlor der Reiseleiter die Kontrolle, drohte, das Restaurant zu schliessen, die Lieferanten zu erpressen, die anderen Gäste mundtot zu machen, und besonders die von der Schokoeis-fraktion platt zu machen, einfach weil …. naja, einfach weil halt.

Und wenn sie nicht gestorben sind, so ist zumindest das Restaurant Pleite gegangen, der Reiseveranstalter ruiniert, die Reiseroute verpönt, die Gäste verfeindet und das ursprünglich vorgesehene Schokoeis ist auch futsch. Und das, während in anderen Reiseländern die Leute vor Hunger nicht einmal wussten, was Schokoladeneis überhaupt ist.

Morphologie der Angelsachsen

Also Angelsachsen, die erkennst Du daran, dass die Augenstellung mehr so nach rückwärts gelagert ist. Der Angelsachse schaut am liebsten nach hinten, also zurück: Die Insel-Angelsachsen schauen dabei am liebsten ins Zeitalter von Queen Victoria. Die Neue-Welt-Angelsachsen schauen natürlich nicht ganz so weit zurück, soweit sie es eben schaffen, also bis dahin wo ihr Land eine Welt-Supermacht war. Und da wollen sie auch mehr oder weniger alle wieder hin!

Deutsche Autos bremsen eben doch

Der Deutsche und sein Auto …. wahre Liebe! Und doch bröckelt der Putz. Deutsche Automarken sollen gefälscht und betrogen haben? Deutsche Marken sollen Ökologie verschlafen haben? Wieso, hat noch nicht jeder sein Auto?

Naja, das Verkehrsministerium ist bekannt fürs Bremsen – neue Ansätze werden ausgebremst, die Schiene wird nicht ernst genommen, und überhaupt: Erst mal Prüfen, prüfen, schauen und dann sehen.

Diese Buddha-Haltung fällt aber jetzt überall auf: Beim Umgang mit dem Internet, beim Umgang mit den armutsgefährdeten Rentnern, beim Entdecken einer Lücke von 40.000 Lehrern (oups), beim Versagen der Klimaziele, beim europäischen Schutz vor Finanzspekulation (deutscher Prüfvorbehalt), beim beim …..

Könnte es zutreffen, dass die Bundesregierung das Bremsen zum Selbstzweck gemacht hat? Rentnerclubmentalität, die sich nur über die Runden hinwegretten will. Wenn man nicht weiss wo man hin will, dann bremst man eben. Möglichst unauffällig.

HURRA! England ist gerettet!

Endlich! England hat den kompetentesten Berater gefunden, die Lösung für den Brexit: Donald Trump. Die Walz mit dem Grossvater aus der Pfalz. Noch idealer ist nur, wenn Donald sich zum britischen Premier wählen lässt – dies wird er sicherlich bei seinem gegenwärtigen Aufenthalt in Dingens, äh London, zur Sprache bringen. Ja. Männer wie er, und die Welt sieht anders aus!

Ein Referendum ist, wenn

na wenn sie das Volk entscheiden lassen. Wie die Engländer es vorgemacht haben: Eine ganz simple Frage im Jahr 2016: In der EU bleiben oder nicht bleiben. Da sollte man nichts verkomplizieren – das Volk hat doch entschieden, oder? Niemand wurde gefragt wie er bleiben möchte, wie er gehen möchte, keiner wusste Bescheid was es heisst, zu gehen – aber Hauptsache ist doch: Eine Frage wurde gestellt und eine Mehrheit von ca 1,2 Millionen will irgendwie gehen. Wie, was, warum – das ist zweitrangig, und dass diese knappe Mehrheit für 60.000.000 Menschen entscheiden soll, ist auch egal. Man soll es halt nicht zu kompliziert machen. Wo kämen wir sonst hin.

Nächstens fragen Sie doch mal demokratisch in der EU, ob der €-Kurs um 0,2 % aufgewertet werden soll. Oder um 0,2% abgewertet werden soll. Oder weder noch. Und dann machen wir das einfach. Das wird eine Gaudi!

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